Gründungs-Story: Sophie

Was hat dich dazu bewogen, dich selbstständig zu machen?

Es hat sich einfach so ergeben 🙂

Ich habe eine Schule besucht mit dem Schwerpunkt Kommunikations- und Mediendesign, wo ein großer Bereich auch die Fotografie war. Dann haben mich immer mehr darauf angesprochen, ob ich nicht von ihnen Fotos machen möchte oder ihre Hochzeit begleiten kann und so habe ich mich dann dazu entschieden mein Kleinunternehmen mit 19 Jahren schon anzumelden.

Wie hast du die ersten Kund*innen akquiriert?

Wie gesagt es kamen einige dann schon auf mich zu, ob ich von ihnen Fotos machen kann und mit “Mundpropaganda” hat sich das dann schnell herumgesprochen. Und ein großer Punkt war bei mir tatsächlich auch die Instagramseite, da so viele im Umfeld erfahren haben, dass ich Fotografin bin. Die eigene Webseite hat auch ein paar Kunden angelockt. Wobei ich sagen muss, dass ich kein spezielles Marketing betrieben habe, da ich es neben dem Studium mache und sich mein Unternehmen nebenbei Schritt für Schritt entwickelt und wächst, was sehr gut funktioniert.

Wer oder was hat dir bei der Gründung am meisten geholfen?

Zuerst ein Meeting beim Gründerservice der WKO, der mit mir alle Möglichkeiten durchgegangen ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch gar keine Idee, wie eine Gründung funktioniert. Dort habe ich sehr gute Informationen erhalten, wie ich am besten vorgehe. Auch der Austausch mit einem Kollegen aus der Branche hat mir geholfen. Allerdings war ich doch sehr auf mich alleine gestellt und musste mir die Informationen (nach dem Gespräch mit der WKO) von überall zusammentragen, deshalb wäre ich damals sehr froh gewesen über so eine Plattform wie Gründerio!

Was war aus deiner Sicht die größte Herausforderung bei der Gründung?

Das organisatorische rund um Finanzen, Steuern und Buchhaltung. Da ich das Ganze neben dem Studium mache, habe ich derzeit nur ein Kleinstunternehmen. Das heißt die ganzen Grenzen zu wissen, wie Familienbeihilfe, Versicherungen, … hat mir viel Kopfzerbrechen bereitet. Zudem, wie mache ich Verträge, Rechnungen, die laufende Buchhaltung unter dem Jahr, da ich so viel wie möglich selber machen wollte bzw. nach wie vor mache.

Was würdest du bei deiner nächsten Gründung anders machen?

Eigentlich nichts, da alles so geklappt hat, wie es sein sollte.

Welchen Tipp würdest du jungen Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Macht es einfach! Gerade wenn ihr eine Idee habt, die mit nicht viel Anschaffungskosten verbunden ist, kann man nicht viel verlieren und es einfach einmal probieren. Wenn man es noch dazu nebenbei macht, fallen auch quasi keine Kosten an. Ich war am Anfang auch eher skeptisch und dachte mir “Was ist, wenn mich keiner bucht? Ich habe noch kaum Buchungen für die nächsten Monate, zahlt sich das überhaupt aus?, etc.?” Aber es ist dann gut angelaufen und ich bin froh, dass mich der ein oder andere ermutigt hat, diesen Schritt zu gehen und das wünsche ich euch auch, das ihr es einfach macht!

Was macht dir in deinem Alltag am meisten Spaß?

Die Flexibilität, Kreativität und Ungebundenheit. Neben meinem Studium könnte/ wollte ich nicht fix irgendwo angestellt sein und so kann ich mir alles selber einteilen, wie es mir passt. Und ich kann ausprobieren, was mir Freude bereitet.

Was gefällt dir weniger?

Buchhaltung, Finanzen und Steuern … Und auch das Zeitmanagement ist oft etwas herausfordernd, Studium und Arbeit richtig zu vereinen.

Wie sehen deine nächsten Schritte aus?

Nach meinem Studium möchte ich die Selbstständigkeit noch weiter ausbauen und mehr Zeit investieren, das heißt mehr Aufträge annehmen. Ich möchte gerne mit mehr Firmenkunden zusammenarbeiten und für sie das Online Marketing übernehmen. Zudem möchte ich trotzdem noch einmal ein Praktikum in einer Werbeagentur machen, um Erfahrung zu sammeln, wie es andere managen und eventuell etwas lernen für einen besseren und effektiveren Workflow. Aber eins weiß ich, dass ich immer nebenbei selbstständig bleiben möchte 🙂

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Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in deinen Werdegang als Existenzgründer!

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