Um beruflich und private E-Mails zu trennen und einen professionellen Auftritt zu wahren, solltest du dir eine eigene E-Mail-Adresse für dein Unternehmen erstellen.
Gängige allgemeine Adressen lauten z. B. info@, kontakt@, hallo@, name@,…
Mailserver
Für deine E-Mail-Infrastruktur hast du mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.
1. Kostenloser E-Mail Anbieter
Einfach und kostenlos bei Gmail eine “deinname@gmail.com”-Adresse anlegen. Hotmail oder GMX ist theoretisch ebenfalls möglich, aber aus diversen Gründen weniger für professionelle Arbeit geeignet.
2. Eigener Mailserver
Du hast bei Webhosting-Paketen (z. B. bei Easyname) meist auch einen Mailserver kostenlos dabei. Hier kannst du recht einfach beliebig viele Postfächer einrichten.
Hier gibt es allerdings mehrere Probleme:
Die Zustellbarkeit von E-Mails (damit diese beim Empfänger nicht im SPAM-Ordner landen) ist technisch sehr komplex. Bei selbst betriebenen Mail Servern kann es sein, dass Nachrichten durch eine Firewall geblockt werden.
Du bist verantwortlich dafür, was auf deinem Server passiert. Sollte dein E-Mail oder Webserver gehackt und illegale Spam-Mails davon verschickt werden, kannst du unter Umständen (Fahrlässigkeit, Verletzung der Sorgfaltspflicht…) dafür straf- und zivilrechtlich belangt werden.
Sollte dein Webserver gehackt werden (z. B. weil dein WordPress veraltet ist) kann es sein, dass auch deine E-Mails nicht mehr funktionieren oder sensible Daten in die falschen Hände gelangen.
3. Professionelles Mailhosting (Empfehlung)
Wir empfehlen bei Google Workspace (vormals gSuite) das „Business Standard“-Abo um rund 5 € / Monat / Benutzer.
Google Workspace ist das Pendant zu Microsoft 365 for Office.
Neben einer professionellen E-Mail Lösung erhältst du hier auch auch Cloudspeicher, Kalender und Videotelefonie.
Neben Google und Microsoft gibt es noch weitere Anbieter, die professionelles Mailhosting mit einer eigenen Domain anbieten. Wenn du großen Wert auf Datenschutz legst, wäre z. B. Protonmail eine mögliche Alternative.
In diesem Kurs beschäftigen wir uns im Folgenden mit dem Einrichten von Google Workspace für deine E-mails.
Wenn du das vorerst nicht brauchst oder dich für eine andere E-mail Lösung entschieden hast, kannst du den Rest der Lektion auch überspringen.
Google Workspace einrichten
Konto erstellen
Folgend eine kurze Anleitung, wie du ein „Google Workspace“-Konto einrichtest und mit deiner Domain verbindest, damit du E-mails darüber versenden kannst.
- Hier kannst du ein Konto erstellen.
- Achtung: Bei der Registrierung kann man anfangs nur das teurere „Business Standard” als 30-tägige kostenlose Testversion nutzen. Dieses kannst du aber nach Ablauf des Testzeitraums auf die günstigste Version downgraden.
- Du kannst später kostenlos beliebig viele sogenannte “Aliase” anlegen. Das sind unterschiedliche Adressen (z. B. anfrage@, v.nachname@ oder vorname@), die aber alle im selben Postfach landen. Solange nicht unterschiedliche Mitarbeiter (mit verschiedenen Berechtigungen und Zugangsdaten) darauf zugreifen müssen, reicht das aber durchaus aus.
Google Workspace mit Domain verbinden
- Damit du von deiner eigenen Domain, Mails über Google versenden kannst, musst du (ähnlich wie vorher beim Webserver) die entsprechenden MX-Records in den DNS-Einstellungen deiner Domain anpassen.
- Entferne dafür vorher alle bestehenden MX-Records in den DNS-Einstellungen.
- Füge anschließend jene Einträge hinzu, die dir beim Setup-Assistenten in Google angezeigt werden.
Aufgabe: Trage die in der Abbildung dargestellten Einträge in den DNS-Einstellungen deiner Domain bei Easyname ein.
Kommentare